AFRIKA

In Nampula, Mosambik, ein Haus für Jugendlichen, die auf der Straße gelebt haben

Andrea Riccardi hat die Jugendlichen besucht

Mosambik verzeichnet ein bedeutendes Bevölkerungswachstum. Innerhalb von 20 Jahren ist die Einwohnerzahl von 18 auf 34 Millionen gestiegen. Das bedeutet, dass die Bevölkerung sehr jung ist: 50 % der Einwohner sind unter 16 Jahre alt. In den letzten Jahren hat auch die Urbanisierung rapide zugenommen, wodurch die Zahl der Menschen, die auf der Straße leben müssen, gestiegen ist. Unter ihnen sind auch viele Kinder und Jugendliche.

In Nampula versorgt die Gemeinschaft Sant'Egidio Menschen, die auf der Straße leben, mit Abendessen und hat ein Haus für obdachlose Jugendliche eröffnet.

Am 15. Juli besuchte Andrea Riccardi dieses Haus, in dem heute sechs Jugendliche leben. Während des Besuchs erzählten die Jugendlichen, wie sie nach Nampula gekommen sind, oft zu Fuß über weite Strecken, sogar aus den entlegensten Dörfern der Provinz, um dann auf der Straße zu leben. Alle betonten, wie wichtig es für sie war, Ausweispapiere zu erhalten, aber vor allem ein Zuhause gefunden zu haben, das ihnen einen sicheren Zufluchtsort bietet. So konnten sie wieder zur Schule gehen und neue Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln.

Im Video: Besuch im Haus für Jugendliche in Nampula