Tägliches Gebet

Gebet des heiligen Kreuz
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet des heiligen Kreuz
Freitag 30 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 18,9-18

Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt. So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate und lehrte bei ihnen das Wort Gottes. Als aber Gallio Prokonsul von Achaia war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, brachten ihn vor den Richterstuhl und sagten: Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung, die gegen das Gesetz verstößt. Als Paulus etwas erwidern wollte, sagte Gallio zu den Juden: Läge hier ein Vergehen oder Verbrechen vor, ihr Juden, so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln. Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz, dann seht selber zu! Darüber will ich nicht Richter sein. Und er wies sie vom Richterstuhl weg. Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl. Gallio aber kümmerte sich nicht darum. Paulus blieb noch längere Zeit. Dann verabschiedete er sich von den Brüdern und segelte zusammen mit Priscilla und Aquila nach Syrien ab. In Kenchreä hatte er sich aufgrund eines Gelübdes den Kopf kahl scheren lassen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In kurzer Zeit wuchs die Gemeinde in Korinth zahlenmäßig. Zugleich gab es aber verschiedene Probleme. Anhand der beiden Briefe, die Paulus an sie schrieb, können wir ermessen, wie lebhaft es in dieser Gemeinde zuging. Es fehlte nicht an Momenten ernsthafter Spannungen, bis hin zur Infragestellung der Einheit der Gemeinschaft. Wahrscheinlich wurde Paulus mehrmals von Entmutigung und Angst geplagt. Das wissen wir aus dem Bericht über ein nächtliches Gespräch, das er mit dem Herrn hatte. In einem bestimmten Augenblick sagte der Herr zu ihm: "Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun." Lukas fügt sogleich hinzu, dass Paulus beschloss, noch anderthalb Jahre in Korinth zu bleiben, um dort das Evangelium zu predigen. Der Apostel hatte erkannt, dass nur der Herr der Fels war, auf dem eine wirksame und solide Seelsorge aufbauen konnte. Der Herr war der wahre Protagonist des Lebens der christlichen Gemeinde, so sehr, dass er in der Vision zu ihm sagte: "In dieser Stadt habe ich ein zahlreiches Volk". In dieser Aussage ist ein Hinweis auf die Verkündigung des Evangeliums in der Stadt enthalten. Hier, an diesen Orten der Begegnung, an den Kreuzungen verschiedener Leben, will der Herr ein Volk erwecken, um es menschlicher und geeinter zu machen.

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika