Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Apostelgeschichte 14,19-28
Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot. Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter. Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück. Sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen. Sie setzten für sie in jeder Gemeinde Älteste ein und empfahlen sie unter Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten. Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien, verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab. Von dort segelten sie nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes übereignet hatte. Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte. Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Dieser Text ist eine Art Zusammenfassung der ersten Missionsreise des Paulus. Er enthält ein wichtiges Gedenken, das in der Apostelgeschichte als Modell für jede künftige Mission dargestellt wird, bei der die Verkündigung des Evangeliums immer im Mittelpunkt stehen muss. Die Mission ist nicht nur in geografischen Begriffen zu verstehen, es handelt sich vielmehr um eine menschliche Erfahrung der Begegnung mit Personen aus verschiedenen Kulturen und Städten. Und das Evangelium wird nicht nur in Synagogen verkündet, also an Orten, die mit der religiösen Tradition der Bibel verbunden sind, sondern auch auf Plätzen, wo sich "die ganze Stadt" versammelt. Dieses Bild erinnert an die Notwendigkeit, dass unsere Städte das Evangelium aufnehmen, und zwar durch eine breit angelegte Verkündigung, die alle Menschen erreicht. Die Verkündigung des Evangeliums in der Stadt schafft eine neue Art des Zusammenlebens und das Anliegen der Jünger und des Paulus besteht darin, Gemeinschaften aufzubauen, die das Evangelium leben. Paulus wird sich immer wieder darum bemühen, die entstandenen Gemeinden zu stärken und zu ermahnen, damit sie als aus dem Evangelium hervorgegangene Gemeinschaften Bestand haben. Dabei ist allein das Wort die Stärke des Apostels und durch seine Verkündigung wirkt der Herr im Leben jeder Gemeinschaft und öffnet den Menschen in unseren Städten weiterhin "die Tür zum Glauben".
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika