Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Apostelgeschichte 12,24-13,5
Das Wort Gottes aber wuchs und breitete sich aus. Nachdem Barnabas und Saulus in Jerusalem den Dienst erfüllt hatten, kehrten sie zurück; Johannes, mit dem Beinamen Markus, nahmen sie mit. In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Lucius von Kyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleukia hinab und segelten von da nach Zypern. Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.
Halleluja, halleluja, halleluja.
In der Apostelgeschichte wird immer wieder betont, dass der Heilige Geist der eigentliche Akteur bei der christlichen Mission ist. Zugleich wird das Wort Gottes als personifizierter Impuls für die Sendung dargestellt: "Das Wort Gottes aber wuchs und breitete sich aus." Nicht die Zahlen oder geographischen Gegebenheiten werden in den Mittelpunkt gestellt, sondern das Wirken des Wortes Gottes in den Herzen der Menschen. Die Christen sind Personen, in denen das Wort Gottes lebendig wird und Gestalt annimmt. Wenn in der Eintracht des Geistes gebetet und auf dieses Wort gehört wird, entstehen die Charismen der christlichen Gemeinschaft: Prophetie, Lehre, Dienst und anderes mehr. Das Wachstum der Kirche geschieht nicht äußerlich oder strukturell, sondern spirituell. Die Schwierigkeiten und Verfolgungen können dieses Wachstum nicht aufhalten, in der Apostelgeschichte zeigt sich vielmehr, dass sie oft zum Anlass eines neuen Aufbruchs werden. Eine Kirche im Aufbruch nimmt Gestalt an, wie es Papst Franziskus immer wieder fordert. So spürt die im Heiligen Geist einmütig versammelte Gemeinde das Bedürfnis, Paulus und Barnabas auszusenden, um das Wort des Heiles an viele weiterzugeben, die es in der großen Welt des römischen Reiches noch nicht kennen. Sie werden dabei vom Wort getragen, das sie selbst weitergeben. Denn nur wenn wir das Wort Gottes weitergeben, werden wir auch seine Kraft erfahren. Die Mission des Evangeliums ist zuerst das Werk Gottes und weniger das Ergebnis einer Strategie oder Entscheidung von Menschen. Das Gebet bleibt immer der Ursprung, aus dem das Leben der christlichen Gemeinschaft entspringt.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika