Gedenktag der heiligen Katharina von Siena (+ 1380), die sich für Frieden, für die Einheit der Christen und für die Armen einsetzte. Erfahren sie mehr
Gedenktag der heiligen Katharina von Siena (+ 1380), die sich für Frieden, für die Einheit der Christen und für die Armen einsetzte.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Apostelgeschichte 4,32-37
Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit, gebürtig aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt: Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Folgen des Geistwirkens im Leben der Jünger sind auf Anhieb zu erkennen. Ein weiteres Mal schildert der Verfasser der Apostelgeschichte in knappen, aber klaren Worten das Leben der Gemeinde. Alle, die das Evangelium angenommen hatten, waren "ein Herz und eine Seele". Das Evangelium ruft unter denen, die es annehmen, dieses neue Klima der Gemeinschaft hervor, einer tiefen Gemeinschaft, die auch in ihrer Lebensweise greifbar wird: "Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam." Der Geist der Gemeinschaft beschränkt sich nicht auf irgendeinen bestimmten Bereich, sondern durchdringt das ganze Leben der Gemeinde und drückt sich besonders darin aus, dass sie ihren Besitz zusammenlegen. Dieses Bild der Gemeinde, das man für eine Utopie halten könnte, weist den Jüngern aller Zeiten den Weg, dem es zu folgen gilt: den Weg der Gemeinschaft und des Teilens. Diese Veränderung in den Beziehungen der Gläubigen untereinander ist nicht die Frucht einer bloß menschlichen Entscheidung, erwächst also nicht aus schlichten menschlichen Haltungen. Vielmehr wird sie durch das Wirken des Geistes hervorgebracht, der uns drängt, nicht nur uns selbst, sondern auch die anderen und vor allem die Schwächsten zu lieben. Der Geist ist der eigentliche Hauptakteur, der die Gemeinschaft der Gläubigen mit dem Sauerteig der Solidarität durchwirkt. Die Gütergemeinschaft aber, durch die jedwede Ungleichheit und Vernachlässigung vermieden wurde, wird deshalb so betont, weil sie die Kraft der Gemeinschaft verdeutlicht, die aus der frohbotschaftlichen Liebe erwächst. Wenn er hervorhebt, dass es "keinen unter ihnen [gab], der Not litt", weil er am Besitz der Wohlhabenderen beteiligt wurde, zeigt der Verfasser der Apostelgeschichte einen pastoralen Weg auf: Die frohbotschaftliche Qualität einer christlichen Gemeinschaft erkennt man an ihrer Fähigkeit, sich ihrer schwächsten Mitglieder anzunehmen. Die Großzügigkeit des Barnabas wird zum Vorbild: Die frohbotschaftliche Liebe eint die Jünger und stärkt ihre Geschwisterlichkeit untereinander.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika