Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der erste Brief an Timotheus 6,13-16
Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist: Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn, das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren, der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Apostel spricht Timotheus als "Mann Gottes" an (1 Tim 6,11). Dieser Titel unterstreicht die Zugehörigkeit des Jüngers zu Gott, in dessen Dienst er sein Leben gestellt hat. Das ist also das Ziel, das Timotheus erreichen soll: die Vervollkommnung des inneren Menschen durch alle menschlichen und christlichen Tugenden. Das christliche Leben wird mit einem Glaubenswettkampf verglichen, und der Siegespreis, den man erhält, ist das ewige Leben. Gott selbst, sagt der Apostel an den Jünger gewandt, hat ihn in seiner großen Güte zu diesem Leben gerufen, und Timotheus hat diesen Ruf "vor vielen Zeugen" mit dem guten Bekenntnis des Glaubens beantwortet. Paulus bezieht sich hier vielleicht auf den Tag seiner Taufe oder seiner Weihe zum Ältesten. Wie Timotheus muss jeder Christ an diesem Wettkampf teilnehmen. Wir alle sind aufgerufen, uns zu beteiligen und großzügig zu antworten. Der Apostel wendet sich noch einmal an Timotheus und beschwört ihn bei Gott, der das Leben schenkt, und bei Jesus Christus, der zum Beweis seiner Liebe sogar unter Pontius Pilatus am Kreuz sein Leben hingegeben hat, den empfangenen Weisungen treu zu bleiben, bis Jesus beim Weltgericht zurückkehren wird. Die Wiederkunft Christi wird hier als eine Epiphanie, das heißt als volle Offenbarung der Liebe verstanden. Die Ermahnung des Apostels gipfelt im Lob Gottes: Er ist über alle Sterblichkeit erhaben und wohnt in unzugänglichem Licht. Unser Verstand kann ihn nicht begreifen, doch unser Gebet nähert uns ihm an, lässt uns seine Kraft spüren und seine Liebe erfahren.
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika