Tägliches Gebet

Gebet der Vigil
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet der Vigil
Samstag 30 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der erste Brief an die Thessalonicher 4,9-11

Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu lieben; und danach handelt ihr auch an allen, die zu uns gehören in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder und Schwestern, darin noch vollkommener zu werden. Setzt eure Ehre darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Zu Beginn dieses Briefabschnitts beruft sich Paulus auf die Autorität Jesu. In seinem Namen zeigt er auf, was Gott gefällt (vgl. 1 Thess 4,1) und "was Gott will" (1 Thess 4,3; 5,18). Diese Ermahnung hält er für so entscheidend, dass er sie wie ein Gebet vorträgt. Die Thessalonicher wissen bereits, wie sie sich verhalten müssen, um Gott zu gefallen, denn der Apostel selbst hatte es ihnen, als er bei ihnen war, durch sein Beispiel und seine Lehre gezeigt. Auf diesem Weg sollen sie bleiben und sich sogar noch mehr auszeichnen, indem sie ihn durchlaufen bis zur Heiligkeit. Der Wille Gottes ist unsere Heiligung. Heilig sein heißt, dass wir in allem Gott angehören und deshalb dem Bösen fern und von seinen Fesseln befreit sind. Sodann warnt der Apostel vor Gewinnsucht und Habgier, die dazu verleiten, sich über die anderen zu erheben und sie zu demütigen. Gott, so betont der Apostel, "hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein" (1 Thess 4,7), das heißt, egozentrische und aggressive Verhaltensweisen abzulegen und uns zu ihm hinzuwenden, damit sein Wort ein Licht ist für unsere Pfade. Wer diese Regeln geringschätzt, verachtet daher Gott selbst, wer aber an der Heiligkeit festhält, der bleibt in der Liebe. Der Apostel fügt hinzu: "Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu lieben; und danach handelt ihr auch an allen, die zu uns gehören in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder und Schwestern, darin noch vollkommener zu werden." Wenn die Liebe der Geist ist, den Gott in das Herz der Gläubigen ausgegossen hat, dann ist der Geist selbst der innere Lehrer, der jeden Jünger anleitet. Die geschwisterliche Liebe ist nämlich keine Vorschrift der Menschen, sondern das neue Gebot, das Jesus den Jüngern aller Epochen gegeben und zum Erkennungsmerkmal ihrer Bindung an ihn gemacht hat. Sie ist ein Geschenk, das auf immer umfassendere Weise gelebt werden muss. Niemand kann sich auf der bereits vorhandenen Liebe ausruhen. Die Liebe selbst dringt darauf, zu wachsen und sich auszubreiten.

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika