Tägliches Gebet

Gebet für die Kirche
Wort gottes jeden tag

Gebet für die Kirche

Gedenktag des heiligen Augustinus (+ 430); er war Bischof von Hippo im heutigen Algerien und Kirchenlehrer. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gebet für die Kirche
Donnerstag 28 August

Gedenktag des heiligen Augustinus (+ 430); er war Bischof von Hippo im heutigen Algerien und Kirchenlehrer.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der erste Brief an die Thessalonicher 3,7-13

Darum, Brüder und Schwestern, wurden wir beim Gedenken an euch in all unserer Not und Bedrängnis durch euren Glauben getröstet; jetzt leben wir auf, weil ihr fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn steht. Wie können wir Gott euretwegen genug danken für all die Freude, die uns um euretwillen vor unserem Gott erfüllt? Bei Tag und Nacht bitten wir inständig darum, euch wiederzusehen und an eurem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt. Gott, unser Vater, und Jesus, unser Herr, mögen unsere Schritte zu euch lenken. Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, damit eure Herzen gestärkt werden und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, bei der Ankunft Jesu, unseres Herrn, mit allen seinen Heiligen. Amen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die guten Neuigkeiten, die Timotheus Paulus von der Gemeinde in Thessalonich überbringt, sind eine frohe und tröstende Nachricht, ein "Evangelium", wie es im Text wortwörtlich heißt. Paulus fühlt sich getröstet, weil seine Arbeit nicht nur nicht vergeblich war, sondern bereits Früchte trägt. Dass die Thessalonicher sich an ihn erinnern und ihn wiedersehen möchten, freut Paulus besonders - auch deshalb, weil darin die konkrete Bedeutung der frohbotschaftlichen Gemeinschaft sichtbar wird. Die Gemeinschaft ist keine bloß psychische Bindung, sondern eine lebendige Beziehung, die die Gemeinde mit dem Apostel verbindet. Deshalb genügt es nicht, dass eine Gemeinde einen tätigen Glauben und eine aktive geschwisterliche Liebe lebt (vgl. 1 Thess 1,3). Wenn sie in sich selbst verschlossen bleibt, steht sie nicht "fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn". Nur in der wirklichen, tätigen, sichtbaren, konkreten Gemeinschaft mit den anderen Gemeinden wird der Herr vollends unter den Gläubigen gegenwärtig. Der Wunsch der Thessalonicher, Paulus erneut zu treffen, bringt - genau wie der Wunsch des Apostels nach einem Wiedersehen - zum Ausdruck, wie konkret die Gemeinschaft unter ihnen ist. Sie besteht aus echten persönlichen Beziehungen, dem unverzichtbaren Geflecht der Geschwisterlichkeit. Paulus ist vierhundert Kilometer von Thessalonich entfernt und scheut doch keine Mühe, um der Gemeinde wenigstens durch seine Gesandten zu begegnen. Die Gemeinschaft wird durch direkte und persönliche Beziehungen gespeist und gefestigt, in denen sich Liebe, Herzlichkeit und Freundlichkeit ausdrücken. Paulus, der sich vielleicht gerade die Gesichter der einzelnen Christen in dieser von ihm geliebten und umsorgten Gemeinde ins Gedächtnis ruft, weiß nicht, wie er Gott danken soll. Die Liebe zu jenen Söhnen und Töchtern, die er zum Glauben gezeugt hat, wird unmittelbar zum Gebet, zu einer "inständigen Bitte darum, euch wiederzusehen und an eurem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt." Paulus steht deutlich vor Augen, dass der Gläubige - und ebenso jede Gemeinschaft - weiter im Glauben und in der Liebe wachsen muss. Jesus kennenzulernen erfordert ein tägliches Hören auf das Wort Gottes. Paulus ist sich seiner großen Verantwortung und Pflicht bewusst, sie in diesem Wachstum zu unterstützen. Deshalb bittet er Gott, ihm den Weg zu ebnen, damit er zu ihnen gelangen kann, denn bisher hat ihn der Satan daran gehindert (1 Thess 2,18). Doch schon mit diesem seinem Brief mahnt er sie, dass sie - genau wie er es ihnen gegenüber tut - "wachsen" sollen und sogar "reich werden in der Liebe zueinander" und zu allen Menschen. Die Liebe, die Gott seinen Kindern schenkt, ist wie eine Quelle, die immerzu überfließt, weil sie keine Grenzen kennt. Wer die Liebe Gottes in seinem Herzen aufnimmt, lebt aus ihm und besitzt schon jetzt die Zukunft.

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika