Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der erste Brief an die Thessalonicher 1,1-5.8-10
Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede! Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken; unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Mühe eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn. Wir wissen, von Gott geliebte Brüder und Schwestern, dass ihr erwählt seid. Denn unser Evangelium kam zu euch nicht im Wort allein, sondern auch mit Kraft und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit; ihr wisst selbst, wie wir bei euch aufgetreten sind, um euch zu gewinnen. Von euch aus ist das Wort des Herrn aber nicht nur nach Mazedonien und Achaia gedrungen, sondern überall ist euer Glaube an Gott bekannt geworden, sodass wir darüber nichts zu sagen brauchen. Denn man erzählt sich überall, welche Aufnahme wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Zorn entreißt.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der erste Brief an die Thessalonicher, der um das Jahr 53 n. Chr. geschrieben wurde, ist der älteste Text des Neuen Testaments, eines der frühesten Glaubenszeugnisse der Kirche. Schon in der Einleitung ist der Brief ein Zeugnis der Gemeinschaft zwischen Paulus, Silvanus und Timotheus. Alle drei wenden sich gemeinsam an die kleine Gemeinde von Thessalonich und sprechen sie als eine Ekklesía an: als die von Gott einberufene Versammlung der Gemeinde in jener Stadt. Jede christliche Gemeinde ist eine heilige Versammlung Gottes. Paulus dankt dem Herrn für jene kleine Gemeinde, die in festem Glauben, tätiger Liebe und beständiger Hoffnung lebt. Der Herr selbst wirkt durch die Predigt seiner Jünger, verwandelt die Herzen der Zuhörer und zeugt sie zu einem neuen Leben. Der Apostel weiß, dass der Dienst der Verkündigung sein persönliches Engagement erfordert, denn nur so können seine Zuhörer die Nähe des Herrn wahrnehmen und ihn erkennen. Deshalb waren die Christen von Thessalonich imstande, ihn nachzuahmen und dadurch Christus selbst nahezukommen. Das Leben des Evangeliums breitet sich aus, weil es anziehend wirkt, weil es ein besseres Leben aufzeigt, als die Welt es uns bieten kann. Die Ausbreitung des Evangeliums ist nicht von pastoralen Konzepten oder einer ausgeklügelten Logistik abhängig. Das Evangelium verbreitet sich nur durch die Anziehungskraft eines wahrhaft frohbotschaftlichen Lebens. Paulus freut sich über den Glauben der Thessalonicher und berichtet, wie sehr alle über ihre Reaktion gestaunt haben: dass sie sich bekehrt und die Götzen dieser Welt aufgegeben haben, um sich dem Dienst des Herrn zu widmen.
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika