Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 15 Juni

Dreifaltigkeitssonntag


Erste Lesung

Das Buch der Sprichwörter 8,22-31

Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands. Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern, als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer, als er dem Meer sein Gesetz gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften, als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.

Antwortpsalm

Ps 16 (15)

Behüte mich, Gott
denn ich vertraue auf dich.

Der Herr ist mein Erbteil, er reicht mir den Becher,
du bist es, der mein Los hält.
Ich habe mir den Herrn beständig vor Augen gestellt,
weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht.

Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre,
auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit.
Denn du überlässt mein Leben nicht der Totenwelt;
du lässt deinen Frommen die Grube nicht schauen.

Ich sagte zum Herrn: Mein Herr bist du,
mein ganzes Glück bist du allein.
Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen.
Freude in Fülle vor deinem Angesicht,
Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit.

Zweite Lesung

Der Brief an die Römer 5,1-5

Gerecht gemacht also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch im Glauben den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Mehr noch, wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 16,12-15

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Am ersten Sonntag nach Pfingsten wird das Fest der heiligen Dreifaltigkeit gefeiert. Es ist das Geheimnis Gottes, die zentrale Aussage unseres Glaubens. Das Johannesevangelium überliefert einige Worte Jesu beim Letzten Abendmahl, die er zu den Jüngern sprach und in denen er ihnen den Weg zum Vater weist. Der Geist wird sie leiten: "Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird." Der Geist wird die Jünger zum Herzen Gottes, in die Welt Gottes und zum göttlichen Leben führen. Er schenkt Anteil an einem Leben in der Gemeinschaft der Liebe zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Der Gott Jesu ist eine Familie aus drei Personen, deren Einheit durch die sie verbindende Liebe geschaffen wird. Man könnte sagen: Sie lieben einander so sehr, dass sie eins sind. Diese einzigartige Familie ist in die Geschichte der Menschheit eingetreten, um allen Menschen Anteil an ihr zu gewähren. Jeder ist berufen, Teil dieser einzigartigen Familie Gottes zu sein. Am Anfang und am Ende der Geschichte steht diese Gemeinschaft des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der trinitarische Horizont umgibt uns alle. Niemand ist davon ausgeschlossen.
Die Kirche und jede Gemeinschaft ist eine Frucht dieses Geheimnisses. Sie entsteht nicht von "unten" und ist auch nicht das Ergebnis eines Engagements oder Impulses, die aus einem großzügigen Herzen hervorgegangen sind. Sie ist auch nicht die Summe von Individuen, die sich entscheiden, zusammen zu leben. Die Gemeinschaft der Gläubigen kommt von oben, von einem Gott, der als Gemeinschaft des Vaters mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebt. Die Kirche ist daher nach der Lehre des II. Vatikanischen Konzil in erster Linie ein Geheimnis, das betrachtet, angenommen, geachtet, bewahrt, behütet, geliebt und in der Welt bezeugt werden muss. Das Leben dieser Gemeinschaft soll nämlich attraktiv für viele sein. Dieses Liebesgeheimnis befreit und führt den Menschen hinaus aus einem kleinen Leben, damit die ganze Welt diese gemeinsame Verbundenheit neu entdeckt, die alle Völker miteinander vereint. Dies ist das eigentliche Geheimnis Gottes, der als erster aus dem eigenen Dasein aufgebrochen ist und die Schöpfung ins Leben gerufen hat und dies dann mit Noah, Abraham und Mose fortgesetzt hat. Schließlich hat er seinen Sohn gesandt, um die gesamte Menschheitsfamilie in einer Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern zu versammeln.

Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika