Gedenktag des heiligen Bischofs Augustinus von Canterbury (+ ca. 605), Vater der Kirche in England. Erfahren sie mehr
Gedenktag des heiligen Bischofs Augustinus von Canterbury (+ ca. 605), Vater der Kirche in England.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die Apostelgeschichte 16,22-34
Da erhob sich das Volk gegen sie und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen. Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis werfen; dem Gefängniswärter gaben sie Befehl, sie in sicherem Gewahrsam zu halten. Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss ihre Füße in den Block. Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu. Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf und allen fielen die Fesseln ab. Als der Gefängniswärter aufwachte und die Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen. Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da. Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen. Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden? Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus. Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort des Herrn. Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen. Dann führte er sie in sein Haus hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.
Halleluja, halleluja, halleluja.
In Philippi trifft die christliche Verkündigung nicht nur auf ein polytheistisches Umfeld wie in Lystra, sondern auch auf eine mit römischen Lebensmodellen verbundene Kultur. Es kommt zu einem Problem, als Paulus eine arme Magd, die mit ihrer Fähigkeiten der Wahrsagerei Geld für ihren Herrn verdiente, vom unreinen Geist befreit und sie heilt. Diese Magd ist neben der zuvor zum Glauben gekommenen Lydia die zweite Frau am Anfang des Christentums in Europa. Der Herr dieser Frau entfacht mit seinen Freunden einen heftigen Widerstand gegen Paulus und Silas und lässt sie sogar einkerkern. Aber auch dieses Mal befreit der Herr seine Jünger von ihren Ketten. Im frühen Christentum gibt es oft eine besondere Nähe zwischen dem Evangelium und dem Gefängnis. Vielleicht betont der Evangelist Matthäus nicht nur für die Jünger die allgemeine Verpflichtung, die Gefangenen zu besuchen. In den ersten Jahrhunderten machten die Christen häufig die Erfahrung des Gefängnisses und in der Tat hat es in der Geschichte nie an Beispielen von Gläubigen gefehlt, die wegen ihres Glaubens inhaftiert wurden. Umso wichtiger ist es, dass sich die Christen in unserer Zeit bemühen, in den Gefängnissen Trost zu spenden, besonders dort, wo das menschliche Leben misshandelt wird. Davon berichtet diese Seite aus der Apostelgeschichte. Paulus und Silas lösen durch ihr Gebet ein "Erdbeben" aus, das die Grundmauern zum Wanken bringt und von den Fesseln befreit. Vor allem aber verändern sie das Herz des Gefängniswächters, der sich wegen des Geschehens das Leben nehmen will. Paulus und Silas erklären ihm jedoch, was vor sich geht, und von Liebe überwältigt führt er sie aus dem Gefängnis heraus und lässt sie frei. Anschließend nimmt er sie bei sich auf und seine ganze Familie bekehrt sich zum Evangelium. Die Liebe von Paulus und Silas hatte diesen Mann und seine ganze Familie verwandelt.
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika